Sehr geehrte Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer,
ich freue mich, Sie anlässlich des 30. Jahreskongresses der Deutschen Kontinenz Gesell-schaft hier bei uns in Baden-Württemberg herzlich willkommen heißen zu dürfen.
Ihr Thema betrifft je nach Schätzung zwischen fünf Millionen bis zu neun Millionen Menschen in der gesamten Bundesrepublik. Genaue Zahlen sind unter anderem auch deshalb so schwer zu erhalten, da viele Menschen sich auch heute noch sehr schwer tun, damit offen umzugehen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Sie regelmäßig gute Fortbildungsmöglichkeiten anbieten – wie dieses Jahr in Stuttgart zum Leitthema Beckenbodenfunktionsstörungen. Es ist nicht nur für die in der Deutschen Kontinenz Gesellschaft vertretenen Fachdisziplinen bedeutsam, dass Sie alle Interesse an diesem Kongress haben, auch für die Patientinnen und Patienten ist es gut zu wissen, dass ihre behandelnden Ärzte sich im interdisziplinären und interprofessionellen Diskurs auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft halten.
Ihre Fachgesellschaft hat sich nicht nur die Verbesserung der Behandlung und Versorgung von Menschen mit Inkontinenzerkrankungen zum Ziel gesetzt, sondern sie bieten auch Aufklärung und Information von Patientinnen und Patienten an.
Gerade die Aufklärung zu diesem Thema ist von großer Bedeutung. Denn nur Patientinnen und Patienten, die wissen, dass ihnen geholfen werden kann, werden den Mut aufbringen, sich an die Ärztin oder den Arzt ihres Vertrauens zu wenden, Fragen zu stellen und Rat zu suchen. Breit gestreute, allgemein verständliche Informationen zu Inkontinenz und den therapeutischen Möglichkeiten helfen sicherlich auch dabei, das Thema zu enttabuisieren und in den regulären medizinischen Alltag zu integrieren.
Ich wünsche Ihnen, liebe Kongressteilnehmerinnen und Kongressteilnehmer, einen guten Tagungsverlauf und viele neue Erkenntnisse für Ihre tägliche Arbeit.
Ihr
Manne Lucha MdL
Minister für Soziales und Integration
Baden-Württemberg